Mai 12, 2025 - 4 Min Lesezeit Employer Branding in der Krise

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Die Ruhe vor dem Sturm oder der Anfang vom Ende

Die Rahmenbedingungen sind katastrophal. In vielen Unternehmen wird an Effizienzschrauben gedreht, Budgets werden kritisch hinterfragt, strategische Themen vertagt. Stellen werden gestrichen.

Wer aktuell mit Geschäftsführern, HR-Teams oder Marketingverantwortlichen zum Thema Employer Branding spricht, bekommt oft die gleichen Antworten: „Wir warten gerade ab“, „Es ist nicht der richtige Zeitpunkt“, „Unsere Leute sind loyal“.

Verständlich? Ja. Richtig? Ganz sicher nicht.


Bei vielen mittelständischen Hightech-Unternehmen zeigt sich ein Muster: Alles konzentriert sich auf das Produkt, Leistung und Effizienz. Themen wie Employer Branding oder Mitarbeiterbindung? Erscheinen nachrangig.

Aber in der Krise zeigt sich, wie attraktiv, stabil und glaubwürdig ein Unternehmen wirklich ist – intern wie extern.

Wenn die Stimmung kippt, ist es längst zu spät

Was nach außen hin ruhig wirkt, ist bereits ein erstes Warnsignal. Mitarbeitende ziehen sich zurück. Führungskräfte wirken unsicher. Es fehlt nicht an Aufgaben – sondern an Orientierung, an Perspektive, an Sinn und an Sicherheit.

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Employer Branding Wenn die emotionale Bindung der Mitarbeitenden erst mal verloren ist, ist der Weg zurück steinig

Alarmzeichen: Der Gallup-Report 2024 zeigt, was Unternehmen droht

  • Nur 13 % der Beschäftigten in Deutschland fühlen sich emotional an ihren Arbeitgeber gebunden. Ein neuer Tiefstand. Und das bereits zum dritten Mal in Folge.

  • Noch alarmierender: 20 % der Mitarbeitenden haben innerlich bereits gekündigt.
    Die übrigen 67 % „machen Dienst nach Vorschrift“.

Woran man erkennt, dass Handlungsbedarf besteht

  • Die Stimmung ist gereizt, Gespräche werden zynischer.

  • Führungskräfte ziehen sich zurück oder wirken überfordert.

  • Es gibt weniger Feedback, weniger Begeisterung, weniger Initiative.

  • Fluktuation nimmt zu – und zwar zuerst bei denen, die man eigentlich halten wollte.

  • Die interne Kommunikation wirkt leblos oder beschwichtigend.

Das sind alles Frühindikatoren für unternehmerische Schieflagen. Wer jetzt nicht gegensteuert, verliert – Vertrauen, Innovationskraft, Kultur.

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Wer nicht kommuniziert, verliert Vertrauen

Viele Unternehmen verharren im Krisenmodus: keine Initiativen, keine Investitionen in Kultur oder Marke – weil gerade andere Themen wichtiger erscheinen.

Aber jetzt zeigt sich, welche Unternehmen Haltung haben – und welche nur verwalten.

Employer Branding heißt:

  • Vertrauen aufbauen

  • Werte leben

  • Kommunikation stärken

  • Führung befähigen

  • Haltung zeigen

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Employer Branding ist keine Kampagne – es ist Chefsache

  • Employer Branding ist kein Luxus. Es ist eine Investition in Stabilität.

  • Es ist ein Steuerungselement für Führung und Kultur.

  • Es ist kein Recruiting-Tool. Es ist ein Zukunftsinvest. 

Es geht nicht um große Versprechen – sondern um ehrliche Antworten:

  • Was bleibt, wenn sich vieles ändert?

  • Worauf können sich Mitarbeitende verlassen?

  • Wie offen ist die Kommunikation – auch für unbequeme Fragen?

  • Welche Rolle spielt Führung wirklich – jenseits von Hierarchien?

Die Frage ist nicht: Können wir uns Employer Branding leisten?
Sondern: Können wir es uns leisten, es nicht zu tun?

Fazit – Jetzt ist die Chance, sich klar zu positionieren

Natürlich suchen viele Unternehmen aktuell keine neuen Mitarbeitenden. Klar stehen die Produktentwicklung und der Vertrieb im Fokus. Aber wer jetzt in Menschen investiert, die das eigene Unternehmen prägen – die Kultur, Werte und Kommunikation – setzt ein klares Zeichen: Wir übernehmen Verantwortung.

Damit gewinnen Arbeitgeber Vertrauen, Loyalität und Stabilität von innen heraus.

Und jetzt?

Wie gelingt in dieser Zeit Employer Branding das glaubwürdig und effizient ist und dabei nachhaltig wirkt? Sprechen Sie mit uns. Wir helfen Ihnen, die emotionale Klarheit zu schaffen, die jetzt gebraucht wird.

Autor: Johannes

Johannes bringt jede Menge Bewegung zu SYNBRAND – ob als Teamleiter, Head of Strategy and Operations, oder sportlicher Triathlet. Davon profitieren unsere Kunden genauso wie von seiner langjährigen Agenturerfahrung. Für die Disziplinen Meeting-Marathon und Organisations-Athletik verleihen wir ihm die Goldmedaille. 

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